Donnerstag, 30. Mai 2013

Gemüselasagne mit drei unterschiedlichen Füllungen

Diese Lasagne mache ich schon seit Jahren und sie hat bisher noch jeden Fleischesser begeistert. Sie besteht aus drei unterschiedlichen Gemüselagen - Pilze, Spinat und Aubergine und wird mit einer Käsebechamelsauce überbacken.



Zutaten für eine wirklich große Lasagneform:

Bechamelsauce:
125 g Alsan oder Pflanzenöl
125 g glattes Mehl
 gut 1,5 l Sojamilch oder auch mehr
nach Geschmack Hefeflocken oder aber auch geriebenen veganen Käse
Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Pilzfülle:
500 g Champignons
1 TL getrockneter Thymian
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

Spinatfülle:
1 große Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
500 g Tiefkühlblattspinat aufgetaut und ausgepresst
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

Auberginenfülle:
3 mittelgroße Auberginen
Olivenöl zum Bestreichen
Salz

eine große Packung Lasagneblätter, die nicht gekocht werden müssen

Zubereitung:

Die Auberginen schälen und in dicke Scheiben schneiden. Zwei Backbleche mit Backpapier belegen und darauf die Auberginenscheiben drapieren. Die Scheiben mit Olivenöl einstreichen und salzen. Danach im vorgeheizten Backrohr bei 200 Grad ca. 25 Minuten lange braten (bis die Auberginen leicht hellbraun sind)

Nun die Pilzfülle zubereiten, indem man die Champignons putzt, in Scheiben schneidet, im Olivenöl mit dem Thymian anbrät und mit Salz und Pfeffer würzt.

Danach die Zwiebel für die Spinatfülle  fein hacken, glasig im Olivenöl andünsten, den ausgepressten Blattspinat hinzugeben, mit Knoblauch, Salz und Pfeffer würzen und für einige Minuten braten.

Nun aus Alsan (oder auch Pflanzenöl), Mehl und Sojamilch eine Bechamelsauce zubereiten. Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss würzen. Wenn man will, kann man wegen des leichten "Käsegeschmacks" auch noch Hefeflocken dazugeben, oder aber auch geriebenen veganen Käse.  

Die Form für die Lasagne mit Alsan oder Olivenöl einfetten. Die Champignonfülle in die Form geben und darauf ein viertel der Bechamelsauce verteilen. Nun die erste Schicht Lasagneblätter darauf verteilen. Auf diese Schicht kommt nun die Spinatfülle. Auch hier wieder über die Spinatfülle das zweite Viertel der Bechamelsauce verteilen und erneut darüber eine Schicht Lasagneblätter verteilen. Nun die gebratenen Auberginen als letzte Schicht auf die Lasagneblätter geben und mit dem dritten Viertel der Bechamelsauce bedecken. Darauf kommt erneut eine Schicht Lasagneblätter und diese wird nun mit dem letzten Viertel der Bechamelsauce bedeckt. Nun kann man wenn man will noch etwas geriebenen veganen Käse darauf verteilen. Das nächste Mal werde ich versuchen Reismozarella dafür zu verwenden.

Nun die Lasagne nach Angabe auf der Packung der Lasagneblätter im Backrohr garen.

Dazu serviere ich Salat.

Gutes Gelingen und vor allem auch guten Appetit :-)




Karamellisiertes Tempeh auf Auberginen-Okra-Paprika Gemüse mit Basmatireis

Mein Mann mag kein Tempeh, ich liebe es. So habe ich in Kochbüchern geschmökert und dann eine Zubereitungsart gefunden, von der er wenigstens gekostet hat. Gleich so viel verraten - ich war von dem karamellisierten Tempeh begeistert. Allerdings muss ich sagen, dass mein Mann noch immer kein wirklicher Fan davon ist. Dafür haben ihm Gemüse und Reis umso besser geschmeckt.


Zutaten:

1 EL Alsan
1 Packung Tempeh (200 g)
2 gestrichene EL Zucker
4 bis 5 EL Sojasauce

1 Zwiebel
1 Aubergine
ca. 400 g Okra ( in meinem Fall tiefgekühlt und aufgetaut)
1 große rote Paprika

Sojasauce
Gemüsebrühe
Maisstärke
Sambal Olek

Zubereitung:

Zuerst den Tempeh in feine Scheiben schneiden und in Alsan goldbraun braten. Dann den Zucker und die Sojasauce zufügen und den Tempeh im entstehenden Karamell wenden. Sofort vom Feuer nehmen und stehen lassen.

Die Zwiebel fein hacken,  im Wok anschwitzen, Gemüse dazu geben, wobei ich die Aubergine in große Würfel, die Paprika in Streifen geschnitten und die Okra ganz gelassen  habe. Alles bissfest  garen und mit einem Spritzer Sojasauce und etwas Gemüsebrühe aufgießen. Wenn nötig und gewollt mit Maisstärke binden und mit Sambal Olek nach Geschmack würzen.

Dazu gekochten Basmatireis servieren.

Was ich mir übrigens auch sehr gut vorstellen kann ist, wenn man auch noch Ingwer und Knoblauch ganz am Anfang mit dem Zwiebel anschwitzt. Vielleicht versuche ich das das nächste Mal! Wer Koriander mag, könnte den meiner Meinung nach auch noch zum Gemüse dazu geben.

Nachtrag zum karamellisierten Tempeh - es schmeckt kalt wirklich gut und das nächste Mal werde ich versuchen Tempeh in einer Teriyakisauce zuzubereiten. Das müsste eigentlich auch wirklich gut schmecken. Dazu dann ein bisserl japanisch angehauchtes Gemüse und Reis....

Foul mit Tahina

Es hat lange gebraucht, bis ich dieses Rezept entdeckt habe. Es stammt aus dem Geburtsland meines Mannes und ist einfach köstlich. Ein angenehmer Nebeneffekt - es ist schnell und auch sehr einfach zuzubereiten. Einziger Wermutstropfen - vielleicht ist es ein bisserl schwierig die Hauptzutat aufzutreiben - also einfach gleich mehr Dosen kaufen.

Zutaten:

1 Dose Foul Medames
ca. 2 bis drei gehäufte TL Tahina (je nach persönlichem Geschmack auch mehr)
ein Spritzer Apfelessig
ein wenig Zitronensaft (je nach Geschmack mehr oder weniger)
1 Knoblauchzehe
1 TL kalt gepresstes Olivenöl
Salz
Pfeffer
Kreuzkümmel

Zubereitung:

Foul aus der Dose mit dem Saft in dem die Bohnen eingeweicht sind in eine Pfanne aufs Feuer stellen. Nach und nach die Foul mit einer Gabel zerdrücken, bis man ein "Püree" hat. Tahina dazugeben und nun mit der Gabel nicht mehr zerdrücken, sondern rühren. Nach und nach Apfelessig, Zitronensaft, gehackten oder zerdrückten Knoblauch, Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und das Olivenöl einrühren. Pikant abschmecken und genießen.

Ich mag Foul mit Tahina auf Brot, oder auch als Dip für Gemüsesticks sehr. Die Paste wird übrigens dicker, wenn sie abkühlt.
Guten Appetit!

Montag, 27. Mai 2013

Gemüse süß-sauer auf Basmatireis

Heute ist das Wetter kalt und regnerisch und das Ende Mai. So habe ich beschlossen, dass heute etwas wärmendes und vielleicht auch ein bisserl exotisches auf den Mittagstisch kommen muss und da ich frische Ananas zu Hause hatte, wurde es süß-saures Gemüse auf Basmatireis.


Zutaten:

1 Zwiebel
3 kleine Karotten
2 verschiedenfarbige Paprika
1 mittelgroße Zucchini
1 frische Ananas (Saft aufheben!)
1 Knoblauchzehe
500 ml passierte Tomaten
Maizena
Salz, Pfeffer, eventuell Gemüsebrühwürfel oder -pulver
Sojasauce
eventuell Agavendicksaft
Apfelessig
Erdnussöl zum anbraten - oder aber neutrales Pflanzenöl

Als Eiweißzutat kann man entweder Tofu, oder aber auch Tempeh abbraten oder wie in unserem Fall dünne Seitanwürstchen dazugeben.

Zubereitung:

Zwiebel in Monde schneiden (vierteln und dann dünne Scheibchen davon abschneiden) Karotten entweder stifteln, oder aber auch in sehr dünne Scheiben schneiden, Paprika ebenso in dünne Stifte schneiden. Die Zucchini schälen und in kleine dünne Halbmonde schneiden. Ananas schälen und ebenfalls in kleine, mundgerechte Stücke zerteilen.
Nun in einem Wok etwas Erdnussöl erhitzen und darin das Gemüse beginnend mit der Zwiebel anbraten. Nach und nach Karotten und Paprika zufügen. Danach die Ananasstücke zugeben. Nun mit den passierten Tomaten und dem aufgefangenen Ananassaft aufgießen. die Knoblauchzehe gehackt, oder zerdrückt dazugeben. Mit Apfelessig, Salz, Pfeffer, Gemüsebrühwürfel oder -pulver sowie Sojasauce und wenn nötig Agavendicksaft zu einer pikant süß-sauren Sauce abschmecken. Einige Minuten köcheln lassen, so dass das Gemüse aber noch knackig ist. Ein bis zwei Minuten vor Schluss die Zucchinihalbmonde beifügen. Wenn nötig mit in kaltem Wasser aufgelöster Maizena binden.

Da mein Mann gebratenen Tofu, oder aber auch Tempeh nicht so wirklich mag, habe ich bereits mit der Zwiebel  in Scheibchen geschnittene Seitanwürstchen angebraten und dann bin ich wie oben beschrieben vorgegangen.

Mit gekochtem Basmatireis servieren. Guten Appetit!


Samstag, 25. Mai 2013

Gefüllte Paprika aus der Not geboren

Für Umsteiger ist veganes Kochen am Anfang schwierig und manchmal auch mit Rückschlägen verbunden. Mein bisher größtes veganes Desaster war ein Erdäpfel-Mayonnaise-Salat, wo ich für die vegane Mayonnaise irrtümlich gesüßte Sojamilch erwischt hatte ;-)

Einerseits schreibe ich diesen Blog also um Umsteigern und auch Omnis zu zeigen wie leicht, einfach und doch schmackhaft vegane Küche sein kann und andererseits will ich auch Mut machen. Nicht immer klappt alles so, wie man es sich vorgestellt hat - aber ist das nicht auch beim Kochen mit tierischen Produkten so?

Eigentlich wollte ich ja gefüllte Paprika mit einer Bulgur Linsen Füllung machen. In der Küche musste ich dann aber feststellen, dass ich weder Bulgur, noch genügend Reis zu Hause hatte. Also habe ich mit den Zutaten gekocht, die gerade zu Hause waren und heraus kamen zwar nicht die aller schönsten gefüllten Paprika meiner gesamten Kochkarriere, dafür aber die eindeutig allerbesten.

Hier das Rezept:

Vegane gefüllte Paprika aus der Not heraus geboren:


Zutaten:
150 g rote Linsen
100 g parboiled Reis
50 g Hirse
250 g Champignons
Getrocknete Tomaten nach Geschmack, Lust und Laune
1 l passierte Tomaten
Diverse Kräuter z.B. Rosmarin, Oregano, Petersilie, etc.
1 kleiner Schuss Agavendicksaft
Gemüsebrühe
1 Zehe Knoblauch
2 Zwiebeln
Etwas neutrales Pflanzenöl
4 bis 6 Paprika (kommt auf die Größe an)

Zubereitung:
Die Zwiebel schälen und fein hacken. Danach in Pflanzenöl andünsten. Nun die
Champignons fein hacken und zur gedünsteten Zwiebel dazugeben. Reis, rote Linsen und
Hirse gut heiß(wegen Hirse!) waschen, abtropfen lassen und zum Zwiebel-Champignon
Gemisch dazu geben. Fein gehackte getrocknete Tomaten und Kräuter nach Lust und Laune
dazugeben und alles mit Gemüsebrühe aufgießen, so dass diese etwa 1 bis zwei Fingerbreit
über dem Reis-Gemüsegemisch steht. Alles weichdünsten lassen. Eventuell nachwürzen mit
Salz, Pfeffer, etc.
Nun die Tomatensauce zubereiten. Einfach die passierten Tomaten mit vielen Kräutern,
einem Schuss Agavensirup, Knoblauch (kann ruhig auch ein bisserl mehr sein), Salz Pfeffer
aufkochen lassen und ein bisserl einkochen.
Paprika waschen schneiden halbieren und Kerngehäuse entfernen.
Sobald die Fülle fertig ist, diese einfach in die rohen Paprikahälften stopfen. Diese in eine
entsprechende Form stellen und wenn alle Paprika gefüllt sind diese mit der Tomatensauce
übergießen. Alles bei ca. 200 Grad (Heißluft) für 40 bis 45 Minuten im Ofen backen.
Dazu gab es bei uns noch Ruccolasalat mit Datteltomaten und einer Apfelessig-Olivenöl
Vinaigrette.